Nachbetrachtung der Festmesse
zu Ehren des Seligen P. Anton Maria Schwartz COp
am Sonntag, 6. Oktober 2019, in der Mutterhauskirche der Kalasantiner
Am Sonntag, 6. Oktober 2019, hatten wir, der Kirchenchor der Kalasantiner-Pfarre St. Josef-Reinlgasse, die Möglichkeit, die Hl. Messe um 10.30 Uhr in der Mutterhauskirche der Kalasantiner musikalisch zu gestalten. Es ist für uns immer eine Freude, wenn wir in dieser Kirche singen können. Die heimelige Atmosphäre des Kirchenraumes und die helle, sehr großzügig angelegte Chorempore regen zum Musizieren besonders an.
Im Mittelpunkt dieser Messfeier standen das Gedenken an den 90. Todestag des Sel. Stifters der Kalasantiner-Kongregation P. Anton Maria Schwartz COp am Sonntag, 15. September 2019, und der 130. Gründungstag der Kongregation, den wir als „Kalasantiner-Familie“ am Christkönigssonntag, 24. November 2019, begehen werden.
In der Mensa des Hochaltares der Mutterhauskirche ist der Sel. P. Anton Maria Schwartz bestattet und war während der hl. Messe auch sichtbar unter uns, da die Altarmensa geöffnet war.
Der Rektor der Mutterhauskirche, P. Josef Wurzer COp, beleuchtete in seiner Ansprache das Leben des Seligen P. Schwartz, das uns sehr beeindruckte und unsere Hochachtung über das Lebenswerk dieses Seligen Priesters vertiefte, zumal er persönlich sehr zu leiden hatte, und die Zeit, in der er dieses große Werk vollbrachte, politisch und wirtschaftlich äußerst schwer war.
Wir sangen eine lateinische Messe, die bei den Kalasantinern früher sehr beliebt war und die wir schon im vergangenen Jahr aus unserem Archiv ausgegraben hatten, nämlich die „Missa Stella Maris“ op. 141 von Peter Griesbacher. Dieser war ein deutscher Kirchenmusiker, Komponist und Glockensachverständiger. Er wurde am 25. 3. 1864 in Egglham/Bayern geboren – 1886 zum Priester geweiht – und verstarb am 28. 1. 1933 in Regensburg. – Der Komponist dieser Messe war somit auch ein Zeitgenosse von P. Schwartz.
Die Orgel der Mutterhauskirche wurde 1898 von der Wiener Orgelbauwerkstätte F. J. Swoboda & Brauner erbaut und war daher auch das ideale Instrument, um diese Komposition von Peter Griesbacher zu begleiten. Nach einigen Umbauten in den Jahren 1928 und 1967 war die Orgel in den letzten Jahrzehnten kaum mehr spielbar. Nach der Restaurierung 2016 durch Orgelbau Michael Walcker-Mayer, Guntramsdorf, kann sie nun wieder alle ihre Stimmen erklingen lassen.
Im Hinblick auf den beginnenden Rosenkranzmonat Oktober beendeten wir diesen feierlichen Gottesdienst mit dem Lied „Rosenkranzkönigin“.
Nach dem Gottesdienst hatte uns P. Josef zu einer Agape eingeladen, bei der wir reichlich bewirtet wurden, und die uns noch ein nettes Beisammensein bescherte.
Wir danken P. Josef für die „Gastfreundschaft in Kirche und Küche“, sowie den Schwestern und Helferinnen, die uns bestens umsorgten, und freuen uns, wenn wir wieder einmal singenderweise zu Gast sein dürfen.
Für den Kirchenchor: Elisabeth BetelkaFotos © E. Betelka