Jugendwinterlager 2015

Vieles war neu beim heurigen Jugendwinterlager der Pfarre St. Josef. Pater Andreas und Sr. Magdalena brachten als neue hauptamtliche Betreuer in vielen Bereichen eine frische Perspektive ein. Mit Windischgarsten bzw. Hinterstoder in Oberösterreich war seit Langem nicht mehr Tirol das Ziel, und wir haben es ob des teilweise traumhaften Wetters und der wunderschönen Landschaft nicht bereut. Außerdem verbrachte zum ersten Mal eine „fremde“ Gruppe – Jugendliche von Sr. Magdalena – mit uns gemeinsam das Lager, allerdings leider nur die Hälfte der Woche. Aus den beiden Gruppen wurde schon nach kurzer Zeit eine Gemeinschaft, und so fiel uns der Abschied von den jungen Leuten aus dem Bezirk Zwettl alles andere als leicht.

Das Lager stand unter dem Titel „ … einem jeden teilt Gott seine besondere Gabe zu.“ (1 Kor 12). Sind wir uns unserer Talente, die uns der Geist Gottes schenkt, bewusst? Setzen wir sie für andere ein? Auf verschiedene Art und Weise näherten wir uns im Laufe der Woche diesen Fragen an. Einmal spielerisch, sodass drei Gruppen ihre Talente und Ideen kombinieren mussten, um ein Ei zu retten, und auch intellektuell durch einen aufschlussreichen Gabentest, den uns P. Andreas näher brachte. Schlussendlich haben wir uns diese Fragen auch gemeinsam mit Jesus im täglichen Gebet, der heiligen Messe und besonders bei einem Gebets- und Anbetungsabend mit dem Herrn im Allerheiligsten vor Augen gestellt.
Nach einem kurzen Impuls zum christlichen Menschenbild gab es am Donnerstag Gespräche in geschlechtergetrennten Kleingruppen, um uns über unsere besondere Identität als Mann und Frau auszutauschen.

Die Gelegenheit zum Skifahren wurde nicht zuletzt wegen der hervorragenden Bedingungen im Skigebiet Hinterstoder-Höss reichlich genutzt, was dazu führte, dass wir jeden Abend mit großem Appetit und Hunger nach Hause kamen. Die Zwettler hatten ihre beiden großartigen Köchinnen Gerti und Marianne mit, die uns nach Strich und Faden verwöhnten. Ab Mittwoch übernahm diese Aufgabe in gewohnt souveräner Manier unsere langjährige Lagerköchin Eva Hatwieger, die ihren Vorgängerinnen um nichts nachstand.

 (Martin G.)

Statements der Jugendlichen:

Dieses Jugendwinterlager war mein erstes und es war spitze! Es gab die Möglichkeit gemeinsam Ski zu fahren und es hat sehr viel Spaß gemacht. In dieser Zeit sind neue Freundschaften geschlossen worden, und eine tolle Gemeinschaft ist entstanden. Natürlich gab es auch geistlichen Input in dieser Woche. Unsere Themen waren Talente, Begabungen und Berufungen. Wir dachten daher auch über unsere eigenen Talente und Ziele in unserem Leben nach. Diese Woche war echt super und ist viel zu schnell vergangen. (Anna, 18 J.)

Ich fand es sehr schön, weil die Gemeinschaft viel Spaß gemacht hat. (Markus, 15 J.)

Das Jugendlager ist eine super Gelegenheit, mit vielen unterschiedlichen Menschen zu diskutieren und sich über viele verschiedene Themen zu unterhalten. Ich habe mich sehr wohl gefühlt, da wir ein so tolles Miteinander und auch viel Spaß auf der Piste und in der Hütte hatten. (Laura 16J.)

 

 

„Mit jedem Menschen ist etwas Neues in die Welt gesetzt, was es noch nie gegeben hat, etwas Erstes, Einzigartiges“ (Martin Buber). Genau das durfte ich bei unserem Jugendwinterlager wieder besonders stark spüren…in den Gesprächen, während der Gruppenspiele, beim Skifahren, während der hl. Messe. Jeder Mensch, jeder Bursch, jedes Mädl ist etwas ganz Besonderes, so wertvoll, dass sich Jesus für uns ans Kreuz schlagen ließ und uns damit zeigte, wie kostbar und wertvoll wir in den Augen Gottes sind. Jede/r von uns ist ausgestattet mit unglaublichen Talenten und Fähigkeiten. Das Schwierige ist jedoch, diese zu erkennen, sie zu schätzen, dankbar dafür zu sein und sie einzusetzen – einzusetzen für den Anderen, für den Plan, den Gott mit uns vor hat. Ein Beispiel vielleicht: Man kauft sich keine Gitarre, um diese in die Ecke zu stellen, sondern um damit Musik zu machen. Musik ist etwas Schönes, etwas, das unsere Seele anspricht. Genau so ist es mit unseren Talenten. Benützen wir SIE so, dass die Welt DADURCH ein Stückchen schöner, bunter und vor allem voller Liebe wird.  (Magdalena, 22 J.)

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