Hl. Barbara

Patronin der Bergleute und Kanoniere

Die Legende der heilige Barbara verweist uns auf die Not innerer Gefangenschaft. Viele fühlen sich heute gefangen in ihren Lebensmustern, in ihren neurotischen Zwängen oder in ihrer Angst und Enge. Wenn wir die Geschichte der heilige Barbara anschauen, entdecken wir in ihr verschiedene Weisen des Gefangenseins.

Der Name „Barbara“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie „Ausländerin“ (eigentlich „die unverständlich Sprechende“). Der Legende nach soll sie ihr heidnischer Vater im 13. Jahrhundert in einen Turm eingesperrt haben, um ihre Schönheit zu hüten. Als sich Barbara zum Christentum bekannte, wurde ihr Vater wütend und zerrte sie zum Richter, der sie zu Folter und Tod durch Enthaupten verurteilte. Ihr Vater exekutierte das Urteil persönlich – dafür wurde er auf dem Heimweg vom Blitz getroffen und zu Asche verbrannt.

Barbara lässt das Feuer der göttlichen Liebe aufleuchten, sie erwärmt so die Dunkelheit und Kälte. An ihrem Fest, dem 4. Dezember, werden sogenannte Barbarazweige ins Wasser gestellt, die dann bis Weihnachten, mitten im Winter, aufblühen sollen.

Die heilige Barbara ist vor allem Helferin für die Sterbenden und Trösterin für die – in jeder Hinsicht – Gefangenen.

Heidi S.

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