Gedanken

24. So. Lesejahr B:   Alles hingeben, um alles zu gewinnen Mk 8,34-36

 

„Hört her! rief Jesus seine Jüngern und den Menschen zu, die bei ihm waren.
„Wer mir nachfolgen will, der darf nicht mehr sich selber suchen (um sich selber kreisen),
sondern muss sein Kreuz auf sich nehmen und mir so nachfolgen.
Wer hier nur an sein eigenes Leben denkt, der wird das Leben verfehlen.
Wer aber sein Leben für mich und Gottes rettende Botschaft einsetzt,
der wird das wirkliche Leben finden.

(aus „Das Neue Testament. Eine Übersetzung, die unsere Sprache spricht.“)

 

 

Man muss sein Kreuz tragen und nicht schleppen, und man muss es wie ein Schatz fassen, nicht wie eine Last durch das Kreuz allein können wir ja Jesus ähnlich werden.

(Francois Fénelon)

 

Wer Gottes Erbarmen nicht sucht, findet es nicht, wie auch der Quell nicht zu den Menschen fließt, die ihn nur kennen und nicht zu ihm hintreten, wenn sie sein Wasser schöpfen wollen.

(Hl. Hildegard von Bingen)

 

 

 

22. So. Lesejahr B:   Zum Sonntagsevangelium nach Markus 7,1-23

Lasst euch also nichts vormachen, liebe Br. und Sr.! Von Gott kommt nichts Böses, sondern nur Gutes und Vollkommenes. Er, der Vater des Lichts, ändert sich nicht.
Niemals wechseln bei ihm Licht und Finsternis, Gutes und Böses. (…) Dass Gute kommt von innen, muss sich aber äußern: Nehmt euch das Wort zu Herzen, das in euch eingepflanzt worden ist und das die Macht hat, euch zu retten. Hört das Wort nicht nur an, sondern handelt danach; sonst betrügt ihr euch selbst. (Jak 1,17-27)

Wie sollen wir das Wort Gottes aufnehmen? Es genügt nicht, nur etwas von Gott zu wissen. Christus will in unserem Leben und in unserem Alltag präsent sein, er will uns begleiten. Wir sind eingeladen, ihm nachzugehen: nach seinem Vorbild zu handeln, mit ihm im Gebet Zwiesprache zu halten, anderen von seiner Güte zu erzählen. So kann die Gestalt Christi an uns lebendig werden, und unser Herz wird immer mehr von seiner Liebe erfüllt. Dazu schenke Gott euch seine Gnade. (26.08.12 Benedikt XVI.)

Wo die Wahrheit Gottes und somit die Würde des Menschen nicht mehr geachtet wird, regiert auch immer das falsche und böse Handeln: „Die Taten eines Menschen sind die Konsequenzen seiner Grundsätze. Sind die Grundsätze falsch, werden Taten nicht richtig sein. Ich bekämpfe falsche Grundsätze, aus welchen falsche Taten entstehen müssen:  die Beseitigung des Religionsunterrichts in den Schulen. Kampf gegen das Kreuz. Verweltlichung der Ehe, absichtliche Tötung angeblich lebensunwerten Lebens (Euthanasie), Judenverfolgung usw.“.   JP II. 1987 über sel. Bernhard Lichtenberg

Markus schreibt für junge Christen aus dem Heidentum: Die kultischen Reinheitsgeboten der Juden gelten für Euch nicht. Bemüht euch umso mehr um innere Reinheit. So könnt ihr mit Gott in Kontakt treten. Nicht äußere Regeln sind entscheidend, sondern die Lauterkeit  des Herzens ist gefragt. Äußere Regeln können wie ein Zaun das geistliche Leben schützen, aber was im Garten wächst, entscheidet die innere Gesinnung. (aus P. Gerhard Eberts über Mk 7,1-23)

Text: P. Hans

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