Mit dem Gebets-Rucksack wandern wir durch das Jahr des Gebetes
In seinem Hirtenbrief zum Jahr des Gebetes schreibt unser Kardinal Christoph Schönborn als Einladung zum Gebet: „Euch aber habe ich Freunde genannt“. So lautet mein Bischofsmotto. Jesus nennt uns nicht mehr Knechte, sondern Freunde. Zur Freundschaft gehört Begegnung, und diese erfordert Zeit füreinander. Freundschaft lebt vom Austausch, vom gemeinsamen Gespräch. Die Freundschaft mit Jesus lebt aus dem Gebet. Für Teresa von Avila ist Beten nichts anderes „als Verweilen bei einem Freund, mit dem wir oft und gern zusammen kommen, einfach um bei ihm zu sein, weil wir sicher wissen, dass er uns liebt“.
Doch wir alle wissen, dass der Alltag oft ganz anders ausschaut. Die Zeiten des Gebetes gehen oft in der Hektik aller Dinge, die ‚auch noch schnell erledigt werden müssen’ unter und aus der Entscheidung, im Jahr des Gebetes die Freundschaft mit Jesus zu vertiefen, ist vielleicht noch immer nichts geworden.
Dr. Raphaela Pallin hat mir vor ein paar Wochen, ihre Idee von einem Gebetsrucksack, der wöchentlich durch die Pfarre pilgert, erzählt und schon haben wir Pläne geschmiedet, wie wir das in unserer Pfarre umsetzen können. Hier ein paar Zeilen, aus ihrer Anregung:
„Einfach beten – wo gibt es Hilfen dazu, Anregungen zum Weitergeben, wie können wir einander das Beten anvertrauen, wie dürfen wir es als Verantwortung übernehmen? Was könnte in unserer Pfarre helfen?
Ein Rucksack ist mir in den Sinn gekommen, ein ganz besonderer Rucksack: ein „Gebets-Rucksack“ – „nicht zu groß, nicht zu klein und sinnvoll gepackt …“ Wie jeder Rucksack muss der Gebets-Rucksack immer neu gepackt werden. Dann kann er für eine Woche lang jemanden aus der Pfarre anvertraut werden – einem Kind, einem alten oder neuen Nachbarn, einer Familie, einer Studentin, einem Asylwerber, einer Bezirksrätin, einem bettlägerigen Bekannten, dem Pfarrer, … einer nahen „Fernstehenden“ – mit der Bitte, in der kommenden Woche auch für die Pfarre zu beten, besonders für die Menschen im Pfarrgebiet, die das Gebet gerade am meisten brauchen.“
Wir haben schon 4 Rucksäcke gepackt und die ersten 3 sind schon auf Wanderschaft gegangen. Bestückt mit einer Bibel, einer Ikone der hl. Familie, einem YOU-Cat-Gebetbuch, div. Gebetskarten, Rosenkränze, einem kleinen Kreuz … und ein paar Überraschungen! Für Familien mit kleineren Kindern sind in zwei Rucksäcken auch eine Kinderbibel und Kindergebete drinnen.
Unsere besondere Bitte:
Damit möglichst viele Leute unserer Pfarre einen Gebetsrucksack bekommen können, bitten wir um verlässliche Rückgabe nach einer Woche. Gebetskarten aus dem Rucksack kann sich jeder, der möchte behalten, die anderen Sachen sollen im Rucksack wieder zurückgegeben werden bzw. können nach Interesse bestellt werden.
Wie bekommt man einen Rucksack?
Eine Liste zur Anmeldung liegt in der Kirche auf. Bitte Namen, Adresse und Tel. Nummer eintragen, ev. auch einen gewünschten Termin.
Außerdem ist eine Anmeldung über die Pfarrkanzlei oder direkt an Sr. Eveline Bettstein möglich: eveline.bettstein@gmail.com, Tel.Nr: 0664 / 621 68 21
Das große Geschenk:
Mit dem Rucksack bitten wir besonders auch für die Menschen und Anliegen der Pfarre zu beten – und in der Woche, in der der Rucksack bei Euch ist, wird auch besonders für Euch gebetet!
Bitte Weitersagen:
Bitte sprecht auch Freunde, Nachbarn Bekannte, Arbeitskollegen … an, ob sie einen Gebets-Rucksack für eine Woche übernehmen wollen. Es ist eine ganz einfache Möglichkeit, viele Menschen zur Freundschaft mit Jesus einzuladen!
Sr. Eveline