„Was er schuf, was er gebaut, preis ihn laut!“
Dieses Motto war Anlass zum Festgottesdienst am Sonntag, dem 10. April 2016, in der Mutterhauskirche der Kalasantiner-Kongregation. Galt es doch, Gott Dank zu sagen für vieles, das seit vergangenem Jahr bewerkstelligt werden konnte: Die Fertigstellung der umfangreichen Renovierungsarbeiten an der Kirchen-Außenfassade und an den beiden Türmen und die Restaurierung der Orgel.
P. Mag. Josef Wurzer COp, der Rektor der Mutterhauskirche, begrüßte die anwesende Gottesdienstgemeinde und die Vertreter der Firmen, die mit den Arbeiten betraut waren, und brachte seine große Freude und Dankbarkeit zum Ausdruck.
Der emeritierte Generalsuperior der Kalasantiner-Kongregation P. Peter Lier COp konnte bei dieser Messfeier auch seinen Jubiläumsgeburtstag feiern, und es oblag ihm, am Beginn der hl. Messe die restaurierte Orgel zu segnen.
Nach den Segensgebeten und dem Besprengen mit Weihwasser durfte die 1898 erbaute Orgel nach vielen Jahren wieder mit allen ihren Stimmen im „Halleluja“-Präludium von Franz Schmidt erklingen, wobei alle in der Kirche Anwesenden diese festlichen Orgelklänge stehend anhörten.
Gemeinsam mit P. Lier und P. Josef feierte auch der zuletzt emeritierte Generalsuperior P. Mag. Gottfried Großsteiner COp in Konzelebration die hl. Messe mit.
Die Predigt hielt der Geburtstagsjubilar. Neben der Würdigung der Orgel als Instrument des Gotteslobes erinnerte sich P. Lier in bewegten Worten an seine Begegnung mit Hw. Dr. Herbert Madinger und den daraus entstandenen missionarischen Einsatz in der Katholischen Glaubensinformation und in der Jüngergemeinschaft.
Die musikalische Gestaltung zu diesem Festgottesdienst durften wir, der Kalasantiner-Kirchenchor von St. Josef-Reinlgasse, beitragen, wobei uns herzliche Anerkennung zu Teil wurde. Besonders das Zusammenwirken von Chor und Gemeinde – in St. Josef schon eine liebgewordene Einführung – wurde erfreut aufgenommen.
Für uns und Mag. Herbert Rotter an der Orgel war dieses Wirken in unserer Mutterhauskirche ein besonderes Erlebnis. Der wunderschöne Kirchenraum, die räumlich großzügige und lichterfüllte Chorempore ließen die Herzen aufgehen und die Stimmen erschallen.
Wir wissen, dass die Kirchenmusik dem Seligen P. Anton Maria Schwartz ein sehr großes Anliegen war, das er besonders förderte. Die vielen Notenpulte und Podien, die sich auf der Chorempore befinden, sind Zeugen einer reichhaltigen Kirchenmusik, die hier durch viele Jahre ihren Platz hatte. Umso mehr war es für uns eine Ehre, diesen Platz anlässlich dieses Festgottesdienstes einzunehmen.
Am Ende dieser festlichen Messe bestand die Möglichkeit, die Orgel zu besichtigen, was großen Anklang fand. Sehr lange noch fanden sich viele Interessierte auf der Chorempore ein, wo Mag. Herbert Rotter und Orgelbaumeister Michael Walcker-Mayer Rede und Antwort standen.
Last not least lud P. Josef die versammelte Gottesdienstgemeinde zu einer mittäglichen Stärkung in das Kloster ein. Durch Spenden und viele helfende Hände wurde dies möglich gemacht.
Der Chor war zum Mittagessen in das Marienheim der Schwestern der Jüngersuche geladen.
Dort wurden wir von den Schwestern mit Speis und Trank verwöhnt und verbrachten noch eine gesellige Zeit.
Mit Dank und dem Lied „Lobt froh den Herrn, ihr jugendlichen Chöre“ haben wir uns von den gastfreundlichen Schwestern verabschiedet.
Fotos © O. Ziegler