Jungseniorenausflug Seewinkel 21.05.2014

 

Unser diesjähriger Jungseniorenausflug führte uns in den Seewinkel. Auf dem Programm standen die Besichtigung der Basilika Frauenkirchen, eine Kutschenfahrt im Illmitzer Teil des Nationalpark Neusiedlersee sowie eine Führung in Halbturn mit Schloss und Kirche. Als Abschluss stand ein Heurigenbesuch am Programm.

Bei sehr warmem, sonnigem Wetter brachen 56 Teilnehmer um 09.00 in zwei Bussen zum ersten Ziel auf. Nach einer ca. einstündigen Fahrt erreichten wir die Basilika Frauenkirchen. Wir wurden bereits von Br. Elias erwartet, der uns über die Geschichte der Basilika informierte.

Die Basilika Frauenkirchen wurde ab 1695 als Stiftung Paul Esterházys von Francesco Martinelli errichtet und gilt in ihrer Einheit von Bau, Ausstattung und Einrichtung als schönster barocker Kirchenraum und bedeutendste Wallfahrtskirche des Burgenlandes.
Seit dem Mittelalter bildet die barocke Basilika „Maria auf der Heide“ in Frauenkirchen mit dem angeschlossenen Franziskanerkloster das geistige und religiöse Zentrum des Seewinkels. Der auf einer Grünanlage vor der Basilika angesiedelte Kalvarienberg ist in seiner Form einzigartig. Besondere Berücksichtigung verdienen die Wandmalereien von Antonio Colomba und die repräsentativen Räume des Franziskanerklosters.
Frauenkirchen wurde 1990 zur Basilica Minor und damit zur ersten Basilika im Burgenland erhoben. Basilica minor ist ein besonderer Ehrentitel, den der Papst einer bedeutenden Kirche unabhängig von ihrem Baustil verleiht.

Nach dem Besuch der Basilika fuhren wir ins nahe gelegene Illmitz. Im Heurigen- und Kutschenbetrieb Gangl erwartete uns bereits ein köstliches Kesselgulasch. Bei Wein und Bier verbrachten wir im schattigen Hof eine angenehme Mittagspause.

Anschließend fuhren wir mit zwei großen Pferdekutschen 1½ Stunden durch einen Teil vom „Nationalpark Neusiedlersee“. Zwischen Schilfgürtel, Lacken und Ausläufern des Sees konnten wir die reichliche Tier- und Pflanzenwelt bestaunen. So gab es von Graugänsen, Schwänen, Silberreiher, Wiedehopfe und Watvögel bis zum ungarischen Steppenrind und den Weißen Eseln sehr viel zu sehen.

Weiter ging es dann in den Ort Halbturn. Hier trafen wir Herrn Gisch, den örtlichen Tourismusführer. Nachdem wir leider etwas Verspätung hatten entfiel der Spaziergang durch das Angerdorf. Hr. Gisch erzählte uns etwas über das Dorf, seinem Anger und dem herrlichen Baumbestand, dem einzigen im Seewinkel. Mit einer kleinen Busrundfahrt bekamen wir einen schönen Eindruck vom Dorf. Von dort fuhren wir dann weiter zum Schloss Halbturn.
Nach einer Erklärung zum Schloss gingen wir in den Park zur Außenbesichtigung des Schlosses. Wir hatten sogar das Glück, einen Blick ins Innere werfen zu können und bekamen ein besonderes Juwel des Barockschlosses zu sehen, das Deckenfresko „Allegorie der Zeit und des Lichtes“, das 1765 von Franz Anton Maulbertsch ausgeführt wurde. Ansonsten ist heute das Schloss im Inneren leer und wird nur für Veranstaltungen genutzt. Danach spazierten wir zur Dorfkirche, wo unsere Besichtigung mit ausführlichen Erklärungen durch Hrn. Gisch abgeschlossen wurde.

Zum Ausklang dieses wunderschönen Tages, auch wettermäßig, führte uns ein kurzer Spaziergang zum „Musikantenheurigen“. Mit köstlichen Heurigen- und Käsetellern und gutem Wein beendeten wir unseren Ausflug und kamen gegen 20.00 wieder in Wien an.

Text & Fotos © F. Paul

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